Werke Entstehung
Die Werke der Serie entstehen komplett am Rechner, auf dieselbe Art wie die Werke der Serie Age +/LOVE/+ Life. Sie werden genauso aufgebaut wie in der klassischen Malerei: eine Skizze, Untermalungen und schließlich die Detailarbeiten.
Es sind KEINE Modelle, keine KI-Generationen, die so oder ähnlich existieren und auf das digitale Papier kopiert werden. Die Gesichter entstehen in der Rohzeichnung. Die Hintergründe und papierartigen Texturen werden per einzelner Skripte und Aktionen, die ich in Photoshop schreibe, hinzugefügt. Die Aktionen bestehen aus aufgenommenen Einzelschritten, die dann auf Objekte nach Wahl abgespielt werden. Dadurch entsteht immer wieder der selbe gewünschte Effekt. Zum Schluss werden die Malereien noch mit Effekten und Filtern versehen, oder auch mit sogenannten Overlays bearbeitet, um Bereiche noch zu akzentuieren.
Digital zu malen heißt nicht unbedingt: schneller sein. Da die einzelnen Bestandteile des Bildes auch gefertigt werden müssen, ist der Zeitaufwand derselbe. Das Einzige, das hier wegfällt ist das Anmischen der Farben von Hand. Und das Auswaschen der Pinsel und Aufräumen geht auch wesentlich schneller. (Haha, wird doch nichts ausgewaschen... nur der Rechner runtergefahren...) Aber: die Fertigung selbst ist arbeitstechnisch gleich. So besteht ein digitales Werk aus bis zu 25 Schichten (Layer), die dann im Gesamtkonzept noch farblich und in der Belichtung aufeinander abgestimmt werden.
Um digital zu malen, sind genau dieselben Fähigkeiten notwenig, die man in der klassischen Malerei benötigt. Der Rechner nimmt einem zwar vieles ab, ersetzt aber kein künstlerisches Handwerk. Und das sieht man auch am Ergebnis.