Die Werke der Serie
Die digitalen Werke und die Fotos der Vernissage ansehen.
Die digitalen Werke und die Fotos der Vernissage ansehen.
Sie können die komplette Rede von Sabine Schicke in einem neuen Bereich lesen.
Die Werke der Serie Age+/LOVE+Life entstehen komplett am Rechner. Sie werden genauso aufgebaut wie in der klassischen Malerei: eine Skizze, Untermalungen und schließlich die Detailarbeiten.
Als Vorlagen suche ich mir Bilder aus Datenbanken wie ghettyimages, pexels, pixabay oder auch Adobe Stock Photos für die Menschenabbildungen.
Es sind KEINE Modelle, keine KI-Generationen, die so oder ähnlich existieren und auf das digitale Papier kopiert werden. Die Gesichter und Role-Models für die Figuren sind Zusammenschnitte von Personen, die dann adaptiert werden. So kommen zum Beispiel Zufälligkeiten wie bei dem Werk #4 zustande, bei dem eine Person Ähnlichkeit mit Morgan Freeman hat. Auf bei Werk #7 lässt sich eine gewisse Ähnlichkeit zu Yoko Ono nicht leugnen, die aber zufällig entstanden ist.
Die Gesichter werden als Layer verwendet und abgewandelt. Ich arbeite mit Brush-Paletten in Photoshop aus den Bereichen Aquarell & Ölmalerei, verwende Overlays mit Strukturen und verwende verschiedene Blender. Zum Schluss werden die Werke noch mit Historienpinseln teilweise verfremdet und mit digitaler Signatur versehen. Als finaler Touch wird noch eine Struktur daübergelegt, die Impastos oder Leinwandsturkturen vermitteln soll.
Zeitgleich nutze ich ein Skript im Hintergrund, damit die Werke online nicht von KI-Generatoren und deren Bots für Onlineplattformen als sogenanntes „Prompt-Training“ genutzt können.
Die Kleidung wird an Stile des Rokoko, Steampunk, Biedermeier und Art Nouveau angeglichen, verbunden mit dem ausladenden Style in monochrom von Modeschöpfern wie Minju Kim oder dem bunten Layer-Style Magnolia Pearl, oder Schneiderein wie Mario Moyano, der für die passenden Modelle im Portfolio hat.
Zu sehen waren die digitalen Werke der Reihe "Age+/LOVE/+Life" No.#1 bis No.#7 als hochwertige Drucke mit dazu zwei korrespondierenden abstrakten Leinwandwerken.
Die Drucke werden auf Premium Fuji-Photorag im 10-Kammersystem gedruckt, mit einer drei Millimeter Acrylglas Hochglanzschicht auf der Front und einer drei Millimeter Aludibond Platte im Rücken verstärkt. Sie sind mit stabilen Aufhängern und weichen Abstandhaltern versehen, um einen schwebenden Eindruck zu erzeugen.
Die Werke werden in einer limitierten Auflage von 150 Stück pro Motiv gefertig, wobei der erste "Print Zero" hierbei später einen besonderen Wert darstellen wird. Der "Jungerferndruck" wird immer in meiner Hand bleiben. Alle Prints durchlaufen meine Kontrolle, sind eigenhändig signiert und nummeriert.
Ich arrangiere Werke gerne miteinander. Da ich in der Serie in ähnlichen Farbwelten bleibe, sind nicht nur die digitalen Werke untereinander kombinierbar. Die digitalen Werke werden mit Aufhängung und Abstandhaltern so ausgestattet, dass sich ein schwebender Effekt ergibt.
Ich erstelle dazu auch Abstraktionen, die dann zwei digitale Werke harmonisch unterbrechen und somit ein kluges und geschmackvolles Gesamtbild ergeben. Die abstrakten Werke sind entweder auf Leinwänden mit einer Tiefe von 4,5 cm oder 7cm gefertigt, und enthalten meist verschiedene Materialien wie Sand, Stoffe von besonderer Qualität, um die Kleidung der Models zu integrieren. Das kann sein: Seide, Brokat oder Organza. Der Sand und auch das Marmormehl erzeugt die Risse und Verwerfungen im Bild, die damit ihrerseits die Falten und Furchen der Haut symbolisieren.
[...] Ute Bescht ist nicht das, was die Psychologie einen Dauer-Typen nennen würde. Sie bürstet gern Dinge gegen den Strich. Lassen Sie es mich so ausdrücken: Sie ist Change-Managerin in eigener Sache – und das sehr konsequent. Sie kann nicht auf einen einmal gefundenen Stil festgelegt werden. Daher ich einen Kalenderspruch bemühen, der als Zitat dem griechischen Philosophen Heraklit zugeschrieben wird: Beständig ist nur der Wandel. Alles fließt. Und will – um auf Ute Beschts Werk zu zu zeigen – auf den 2016 verstorbenen Popstar David Bowie verweisen, den Sie als besonderes Porträt hier oben entdecken werden und der in seinem Song „Changes“ alle ermuntert, sich dem Leben zu stellen, sich immer wieder neu zu erfinden.
Und das tut die Künstlerin bedingungslos. – Und sehr mutig. Sie fordert auch von uns eine Haltung zum Leben. Attitude, wie es ja heutzutage heißt, in den neueren Perspektiven auf das Leben - - und auf die Arbeit, wo wir sich diese Blickrichtung unter new work und agilem Arbeiten Bahn bricht. Ute Bescht bekennt sich konsequent zur Kunst. Sie malt, also ist sie. „Kunst ist keine Ausdrucksweise, sondern eine Lebenseinstellung“, verewigt sie auf einem ihrer Bilder. [...]
Mit meiner sehr überzeichnet bunten und exaltierten Serie „Age+/LOVE/+Life“ möchte ich das Alter feiern, denn ich bewege mich darauf zu. Unausweichlich. Ich verarbeite hier meinen eigenen Wunsch an das Altern: den Körper nicht nur zu akzeptieren, wie er ist und werden wird, sondern ihm auch dankbar zu sein. Für all das, was er mir in den vergangenen Lebensjahren geschenkt, verziehen, ausgehalten hat. Sch… auf die Muster der Öffentlichkeit, auf Botox & Co, auf den Jungbrunnenwahn mit Vitalstoffen und Therapien. Gegen das Alter anzukämpfen ist ein Verrat an uns selbst.
Der zweite wichtige Aspekt dieser Serie ist die Sexualität. Sie ist im Alter nicht weg, das wird zu genüge besungen. Was aber im Hintergrund gehalten wird ist die queere Liebe im Alter – das Coming out nach der Hetero-Ehe, nach der Monogamie, wenn das Alter zu sich selber steht. Aber auch die A-Sexualität, fernab von den Pseudoansprüchen an den Körper, sondern die Akzeptanz, nicht den Normen zu entsprechen.Die Werke werden alle digital angefertigt. Es sind KEINE Modelle, keine KI-Generationen, die so oder ähnlich existieren und auf das digitale Papier kopiert werden. Die Gesichter und Role-Models für die Figuren sind Zusammenschnitte von Personen, die dann adaptiert werden. So kommen zum Beispiel Zufälligkeiten wie bei dem Werk #4 zustande, bei dem eine Person Ähnlichkeit mit Morgan Freeman hat.
Die Kleidung wird an Stile des Rokoko, Steampunk und Art Nouveau angeglichen, verbunden mit dem ausladenden Style in monochrom von Modeschöpfern wie Minju Kim oder dem bunten Layer-Style Magnolia Pearl. Die Gesichter werden als Layer verwendet und abgewandelt. Ich arbeite mit Brush-Paletten in Photoshop aus den Bereichen Aquarell & Ölmalerei, verwende Overlays mit Strukturen und verschiedene Blender. Zum Schluss werden die Werke noch mit Historienpinseln teilweise wieder "vergröbert" und verfremdet und mit digitaler Signatur versehen. Zeitgleich nutze ich ein Skript im Hintergrund, damit die Werke online nicht von KI-Generatoren und deren Bots für Onlineplattformen als sogenanntes „Prompt-Training“ genutzt können.
Der gesamte Prozess eines digitalen Werkes mit Recherche, Vorarbeiten und dann letztendlicher Umsetzung dauert mindestens genauso lang, wie das Erstellen eines handgefertigten Werkes. Ich nehme für diese Gestaltungsart KEINE Portrait-Aufträge an, diese Machart ist speziell für fiktive Charakter reserviert.
Zeitgleich möchte ich der Szene des Drag, die ich sehr verehre, und den Mutigen unserer Zeit ein künstlerisches Denkmal setzen. So ist diese Serie mit Sicherheit nichts für Menschen mit Tendenzen der Homophobie, Kleingeistigkeit, übersteigertem Traditionalismus oder Extremismus. Ich will nicht für Völkerverständigung werben, sondern meinen persönlichen Beitrag meines guten Gefühls leisten- ganz egoistisch mein Wohlgefühl befeuern.
#drag, #dragartists,#dragqueens,#lgbtq,#dragtalent,#dragarts,#rupaul,#biancadelrio,#latriceroyal,#saschavelour,#dragrace
Age+/LOVE/+Life